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S
Hallo ihr Lieben

Weiss nicht ob ich mit meiner Frage hier im richtigen Forum bin. Aber naja. Ich leide seit ca. 2 Jahren an einer Angststörung mit Panikattacken. Eine Therapie hane ich angeschlossen doch seit ca. 4 Monaten habe ich einen heftigen Rückschlag. Es belastet mich sehr und ich leide immer und unerwartet überall an Panikattacken.

Ich habe von der Krankheit nur zwei Freundinnen von mir erzählt. Eine hat wirklich sehr negativ darauf reagiert und wir haben num kaum noch Kontakt. Ich würde meinen Kollegen gerne von der Angststörung erzählen, dass ganze ist irgendwie auch ein Teil von mir geworden. Ich war schon mehrmals kurz davor alles zu erzählen, da ich auch an Atacken leide wenm ich mit ihnen was unternehme. Irgendwie hielt mich jedoch immer etwas ab und ich wusste nicht genau was sagen.
Die schlechte Erfahrung mit meiner besten Freundin hat mich verletzt und verunsichert. Ich will nicht einfach so als psychisch krank abgestempelt werden oder anders behandelt werden. Und erst recht nicht dass sich das Ganze herumspricht oder sie den Kontakt abbrechen.

Wem habt ihr von der Krankheit erzählt? Eie sind ihre Freunde dit umgegangen? Und vorall wie habt ihr das Thema angesprochen?

Ich wäre echt froh über Antworten und Anregungen von Euch. Freue mich.
Somehow

21.02.2013 18:07 • 22.02.2013 #1


10 Antworten ↓


H
Hallo somehow,

schade, dass deine Freundin so reagiert hat!Bei mir hat es auch sehr lange gedauert, bis ich es meinen Freundinnen erzählt habe(auch nur den engsten) und weiß du was sich heraus gestellt hat?Das bis auf eine, alle selbst in Therapie sind(Depressionen,Panikattacken,Borderline,Psychose usw.) Da war ich ziemlich perplex.

Aus meinem Berufsleben bzw. meinem Studium halte ich das aber raus.
Ich hoffe du wirst mehr positive Erfahrungen machen!
LG

21.02.2013 18:19 • #2


A


Wie sage ich es meinen Freunden?

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S
Hallo Hoffnungsschimmer

Danke für deine Antwort. Ja es macht mich bis heute sehr traurig.
Das ist ja echt erstaunlich. Aber laut Statistiken soll ja wirklich jeder 10. Mensch psychisch krank sein.
Und wie hast denn du das deinen Freu den erzählt? Mit welchen gehe ich oft in den Ausgang, die anderen sehe ich in der Berufsschule. Finde irgendwie noe den passenden moment und meine angst hält mich dann doch zurück.

21.02.2013 18:29 • #3


S
Hallo,

leider sind solche Themen immer noch Tabu, obwohl ziemlich viele in Therapie sind!
Ich hab es am Anfang auch nicht gesagt, bis ich dann im Geschäft zusammengebrochen bin. Mein damaliger Chef kam damit nicht klar.
Hab dann die Stelle gewechselt und hab beim Probearbeiten dem Chef gleich gesagt was Sache ist (hab sozusagen alles auf eine Karte gesetzt) und erst hat mich trotzdem eingestellt. Mein jetziger Arbeitgeber und Kolleginnen wissen es auch und ich muss sagen, dass ich es bisher nicht bereut habe, dass ich damit offen umgegangen bin. Ok, vielleicht hatte ich auch bisher einfach nur Glück!
Im Freundeskreis haben mich alle unterstützt.
Mittlerweile gehe ich da echt ganz offen mit um. Gut, werde es nicht jemanden aufs Auge drücken, den ich erst ganz kurz kenne!
Drück Dir die Daumen, dass es bei Dir auch so gut klappt.

21.02.2013 23:31 • #4


M
bei mir weiß es inzwischen jeder, weil es so heftig ist, dass ich kaum raus gehe oder alles genau planen muss. irgendwann gehen einem die ausreden aus, dann sagt man halt die wahrheit.
ich hab darurch keine freunde verloren. im gegenteil. sie sind total lieb und passen sich mir an. d.h. wenn wir in die disco wollen, dann sagen sie, wir können jeder zeit gehen, wenn es mir zu viel wird. jetzt muss ich mich nicht mehr verstellen und alles ist super
wer es nicht akzeptiert und sich abwendet war kein freund

21.02.2013 23:59 • #5


S
Danke dass ihr mir eure Erfahrungen mitgeteilt habt. Gibt mir ein wenig Mut.
Und wie habt ihr es euren Freunden gesagt? Jedem einzeln, persönlich oder wie Telefon, Sms?

Ich habe sehr mühe über dass zu sprechen. und es würde mir sicher helfen einen passenden einstieg zu haben...

22.02.2013 08:31 • #6


S
Ich hab es allen zusammen gesagt. Da ich anfangs auch nicht oft aus dem Haus gegangen bin, sind unsere Freunde oft zu uns nach Hause gekommen ujm DVD zu schauen und da hab ich es dann gesagt. Ich gebe Mixi recht. Die Freunde die sich abwenden, dann waren es keine echte Freunde!
Wir haben viel darüber geredet, da Sie mich nicht verstanden haben, aber sie haben es versucht zu verstehen. Ich denke, dass es nur wirklich
derjenige versteht, der das alles schon einmal mitgemacht hat, die anderen können es nicht zu 100% nachvollziehen. Ich finde das nicht schlimm, aber fand es toll, dass sie versucht haben es zu verstehen und das sind wirklich gute Freunde.

22.02.2013 09:12 • #7


H
Naja, ganz so krass die die sich abwenden sind keine echten Freunde, würde ich es nicht formulieren.

Es kommt darauf an, wann sie sich abwenden. Ab dem Zeitpunkt, wo man es berichtet hat?Oder nach langer gemeinsamer Panik Zeit, wo der Paniker einfach nicht weiter kommt, und den Gesunden immer mit seinen Ängsten konfrontiert, sodass der Gesunde irgendwann keine Kraft mehr für die Beziehung/Freundschaft hat?!

22.02.2013 10:27 • #8


S
Das finde ich wirklich schade, wenn Freunde sich abwenden, wenn man ihnen davon erzählt. Aber das sind meistens Menschen die in keinster Weise verstehen können, was das ist bzw. vielleicht auch einfach keine Ahnung haben wie sie damit umgehen sollen oder selbst Angst davor haben, das man nun von ihnen sonstwas erwartet.
Ich habe eh nur 2 gute Freundinnen und die wissen es auch. Eine davon war selbst schon mal in Therapie weil einige Schicksalsschläge in ihrem Leben auf einmal kamen und sie nicht so recht wusste wie sie damit fertig werden soll. Sie kann zwar die Panikattacken etc. nicht richtig nachvollziehen, hat mir aber ganz klar gesagt, dass sie immer für mich da ist, dass ich mit ihr über alles reden kann und mich weiterhin unterstützt wie es ihr möglich ist. Der anderen Freundin hatte ich es vor ein paar Wochen geschrieben und sie reagierte auch so. Sie hat insofern schon mal damit Kontakt gehabt, weil eine Freundin von ihr an Borderline und Depression erkrankt war und sie ihr in der Zeit auch nicht den Rücken kehrte, sondern sie stärkte und für sie da war. Ich bin heilfroh solche Freunde zu haben! Meine Besten
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es beiden nur geschrieben habe, da ich echt Probleme habe darüber zu reden, weil mir da meist die Tränen kommen.

22.02.2013 11:43 • #9


A
Ich würde das davon abhängig machen, wie sicher dein Job ist. Ich hätte Bedenken, dass es an die Chefetage geht und man dann der Erste ist, der gehen kann. Mir wäre das schon sehr heikel. Ich würde dann lieber Schlafstörungen vorgeben oder Depressionen. Das wird in meinen Augen weitaus mehr toleriert als Angst- und Panikattacken. Einem Mitarbeiter mit einer psychischen Erkrankung schaut man doch eher auf die Finger und traut ihm vielleicht nicht mehr so viel zu.
Wenn du im öffentlichen Dienst oder verbeamtet bist, ist es was anderes. Oder wenn du seit Jahrzehnten in der Firma bist. Ansonsten würde ich mir das ganz gründlich überlegen.
Man kann nicht erwarten, dass andere dafür Verständnis aufbringen. Diese Erfahrung musste ich leider auch machen. Ich kann ja nachvollziehen, dass andere sich nicht rein versetzen können. Aber man könnte es sich wenigstens anhören. Man wird schließlich auch ständig mit den körperlichen Wehwehchen anderer Leute belangt. DAS soll man sich dann aber anhören. Denn DAS zählt ja...

22.02.2013 13:41 • #10


S
Hallo zusammen

Nochmals grossen Dank für die vielen Nachrichten. Von meiner Arbeit will ich das ganze sicher raushalten. aber bin immer noch unsicher ob ich es meinen freunden sagen kann. ich kann schlecht über das reden und eine nachrricht ist auch ein wenig komisch. und sollte ich aus dem heiteren himmel mit dem thema anfangen?

22.02.2013 20:45 • #11


A


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