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M
Ja, Krümel, manchmal ist es zum Lachen. Man sollte alles viel mehr mit Humor nehmen. Ich habe früher oft an den Witz gedacht, wo die Schwester zum Arzt rennt und sagt: Herr Doktor, der Patient auf Zimmer 207 ist gestorben und der Arzt sagt: Verdammt! Jetzt hat der Hypochonder aber wirklich übertrieben. Einen guten Arzt hatte ich auch, den hatte ich allerdings nicht sehr lange. Er war Internist und meinte: Ich bin ehrlich zu Ihnen. Ich habe alles untersucht und kann nichts finden, aber das heißt nicht, dass Sie gesund sind. Wir Ärzte sind auch nicht allwissend und von dem ganzen psychischen Quatsch halte ich nichts.

@apfel. Ich finde es gut, dass du keine Medikamente nimmst. Die heilen nicht und sind nur zur Überbrückung gedacht. Irgendwann musst du davon runter und hast noch größere Probleme als zuvor. Mir wird immer schlecht, wenn ich an die ganzen armen Ritalin Kinder denke. Schön ruhigstellen, damit die Eltern und Lehrer ein schönes Leben haben. Erst vorige Woche kam im Fernsehen, dass 95 % der Kinder niemals Ritalin gebraucht hätten. Bravo, auch schon gemerkt? Es gibt heute keine schüchternen Kinder mehr, heute nennt man das depressive Kinder und die, die einfach nur ganz normal lebhaft sind, nennt man hyperaktive Kinder. Hauptsache der Pharmaindustrie gehts gut! Wenn man sich mit sowas befasst, muss man sich nicht wundern, warum man Panikattacken bekommt. Wenn man nicht mal mehr den Ärzten vertrauen kann, fühlt man sich logischerweise irgendwann ausgeliefert. Wo soll das denn noch alles hinführen?

Ojeh, wenn ich mit diesem Thema anfange, dann finde ich kein Ende mehr. Diese Geldmacherei auf Kosten der Gesundheit macht mich wahnsinnig. Plötzlich müssen sämtliche kleine Kinder Brillen tragen. Obwohl man ganz genau weiß, dass die Sehkraft sich erst mit 12 Jahren komplett entwickelt hat. Sehhilfen bedeuten aber, dass das Auge sich nicht mehr weiterentwickeln muss. Es sieht ja nun scharf mit der Brille. So schafft man sich lebenslängliche Patienten. Mit Halsschmerzen zum Arzt bedeutet fast immer eine Polypen oder Mandelentfernung. Dabei spielen gerade die Mandeln in der Kindheit eine sehr große Rolle in der Abwehr. Sie entzünden sich schließlich nicht grundlos. Bei Ohrenschmerzen bekommt heute fast jedes Kind Tubenröhrchen einoperiert. Ich hoffe für diese Kinder, dass man nicht in 20 Jahren die Erkenntnis bekommt, dass dies für ihre Schwerhörigkeit verantwortlich war. Von Zahnärzten wollen wir hier erst gar nicht reden, gesunden Zahnschmelz wegschleifen, weil sich dort zu 50 Prozent in 10 Jahren mal eine Karies entwickeln könnte ...

Früher hätte ich mich nicht getraut, so etwas auszusprechen. Damit ich mir als psychisch Kranke keinen Verfolgungswahn nachsagen lassen musste. Heute habe ich kein Problem mehr damit, meinen Mund aufzumachen, denn wenn ich schweige, spiele ich dieses gemeine Spiel mit und dafür möchte ich mich nicht auch noch verantwortlich fühlen. So bin ich auch aus meiner Opferrolle herausgetreten und gebe der Unterdrückung keine Chance mehr. Das war ein großer Schritt in Richtung Freiheit.

19.04.2014 10:30 • #41


A
@krümel

Ja wenn man so einen arzt hat dann kann man auch echt froh sein. Er sagte selber man kann nicht alles auf die psyche schieben. Bin froh das der neue genauso ist wie mein alter internist. Da hat er einen guten nachfolger gefunden.

19.04.2014 12:27 • #42


A


Therapie - Starkes Misstrauen gegenüber Psychologen

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Schlaflose
Zitat von Marion Burgstedt:
So bin ich auch aus meiner Opferrolle herausgetreten und gebe der Unterdrückung keine Chance mehr. Das war ein großer Schritt in Richtung Freiheit.

Das mag schon sein, dass du dich persönlich damit besser fühlst, aber deine Behauptungen bzgl. Medikamente, Brillen für Kinder etc. sind absolut an den Haaren herbeigezogen.
Es ist schon richtig, dass sich die Augen von Kindern erst im Laufe der Zeit voll entwickeln, aber wenn ein Sehfehler vorliegt und nicht mit Brille korrigiert wird z.B Hornhautverkrümmung oder eine zu große Weitsichtigkeit, entwickelt sich die Sehkraft nicht richtig und die Augen bleiben für immer schwachsichtig d.h. unkorrigierbar. Oft fangen die Kinder dann auch an zu schielen und das räumliche Sehvermögen kann sich nicht entwickeln. Ich weiß nicht, wo du deine Weisheiten her hast, aber sie sind definitiv falsch.

19.04.2014 12:29 • #43


A
Liebe Marion

Oh ja da schreibst du ein wahres Wort. Wenn ich mir meine große so anschaue,weiß ich genau was du meinst. Ich habe meine Kinder so erzogen bzw. bin ja noch dabei, das sie sagen sollen was sie denken,was sie nicht möchten und das sie ihre Meinung ruhig vertreten sollen,wenn sie glauben das diese Meinung/Position richtig ist. Da kann ich mir auch manchmal anhören,die sind aber frech und vorlaut oder also das Kind ist ja garnicht still zu bekommen. Wo ich dann oft Partei ergreife und sage,nur weil ich meine Kinder zu selbstbewussten Menschen erziehe,die sagen was sie wollen oder nicht,heißt es sie sind frech? Warum du vertrittst doch auch deine Meinung und niemand sagt das du frech bist. Solange alles sachlich und ohne schimpfworte bzw. Beleidigungen alles ist,dann ist es doch ok. Oder nur weil mein Kind mal nicht ruhig sitzen bleibt,ja und? Kinder wollen die Welt entdecken,hinterfragen,alles ausprobieren,sie wollen spielen. Man dafür sind es Kinder. Ich glaube einige haben vergessen das sie selbst mal Kinder waren. Und da hieß es auch nicht direkt,man die ist aber hyperaktiv. Ich glaube wenn wir ein bisschen die Welt aus dem Augen von den Kindern sehen würden.dann würden auch wir Erwachsene nicht immer alles so streng sehen und uns gänge es dann bestimmt auch besser.

Auch wenn ein Kind vielleicht irgendwo Probleme hat,dann können wir doch für unsere Kinder der Therapeut sein. Und wenn garnichts geht,dann gibt es auch Kindertherapeuten. Aber nicht ständig diesesPharmazie. Die verdienen dann schön ihr Geld,aber die Probleme haben wir Eltern dann. Denn die meisten Medikamente machen abhängig. Und soll ich nur weil mein Kind etwas zappeliger ist,ihn in die Abhängigkeit treiben? Nein als gute Mutter macht man sowas nicht. Denn gerade durch diese ruhigstellMedis,fangen die Probleme erst an. Dann gehe ich lieber raus mit dem Kids und lasse sie austoben,wenn sie dann immer noch nicht müde sind,dann gibt es noch ruhigere ich-gehe-gleich-zu-bett-ritual. Es dauert zwar länger wie bei den Medikamente,bis es das Kind aufgenommen hat,aber das nehme ich eher in kauf wie eine Abhängigkeit und richtige/echte Probleme.

Und das ist so meine Meinung dazu. Denn wenn man sich als Elternteil versucht,sich in seine Kinder reinzuversetzen,nur versuchen,dann ist man der Pharmaindustrie ein Stück voraus,und man muss denen das Geld nicht so in den Rachen schmeissen und denen das Gefühl geben die machen was richtig.

Es gibt da so ein Sprichwort. Versetze dich in ein Kind und schaue durch seine Augen und du hast den Schlüssel um die Antwort zu finden. Den Satz hat mir einer mal gesagt,ich weiß aber leider nicht mehr wer. Aber wenn man es mal versucht, dann ist man auf den richtigen weg.

19.04.2014 13:02 • #44


M
@Schlaflose. Ja, natürlich gibt es auch kranke Kinder, die etwas dieser Art benötigen. Von denen habe ich hier aber nicht geredet. Ich bin auch nicht gegen Medizin, aber sie sollte nur zu Heilzwecken und nicht zur Bereicherung der Ärzte oder der Pharmaindustrie eingesetzt werden. Nicht jeder Schnupfen braucht ein Antibiotikum und nicht jedes zweite Kind hat eine Hornhautverkrümmung und schon gar nicht muss in einer Tagesstätte in der Grundschule von 25 Kindern 15 Kindern Ritalin verabreicht werden. Ich wünschte, das wäre an den Haaren herbeigezogen, aber leider sind die Zeitungen, die Fernsehnachrichten und das Internet voll mit solchen Berichten. Ganz zu schweigen davon, dass man nur mal in der Pause in eine Grundschule gehen muss und sich die Schlange ansieht von Kindern, die vor dem Sekretariat stehen und sich ihre Tabletten abholen.

@apfel. Schön, dass du das genauso siehst. Wer da noch behauptet, du seist eine schlechte Mutter, der braucht wohl eher einen Psychiater, als du.

19.04.2014 14:36 • #45


J
@ Marion
Eine Schlange von Kindern in der Grundschule, die sich Ritalin abholen? Na, das wäre mir ganz neu. In welcher Stadt soll das denn sein?
Also ich kenne hier keine Kinderärzte/Ärzte die unnötiges Zeugs machen (Korrektur, außer meinem Zahnarzt).

19.04.2014 14:42 • #46


M
Hallo Jana,

das macht mir Hoffnung, dass es nicht überall so ist. Ich komme aus Aachen und da ist das leider so.

19.04.2014 15:05 • #47


A
Danke Marion

Wir haben auch jemanden in der Familie der so ein Medikament nehmen musste weil er angeblich hyperaktiv ist. Er war wirklich sehr zappelig. Aber die Mutter hat irgendwann gemerkt das diese ihn nur verändert haben aber wirklich ruhig war er davon auch nicht. Auf meinen Rat hin hat sie dann nochmal mit dem Arzt geredet und dann hat sie diese Tabletten abgesetzt. Und mit etwas Sport und viel draußen,siehe da ist er etwas ruhiger geworden. Und beim absetzen ging es ihrem Sohn garnicht gut. Aber jetzt ist er wieder der alte,halt nur nicht mehr so zappelig wie vorher.

Ihre Tochter wurde durch ihr Gewicht in der Schule gemobbt,dadurch wurde sie depressiv und hatte sich geritzt. Sie bekam dann ein antidepressiva. Gerade für die Anfangszeit. Sie hat aber dann auch eine Tagesklinik und hat sich dort behandeln lassen. Als es ihr nach ungefähr 1 1/2 Monaten besser ging wurden sie auch wieder ausgeschlichen.

Sie ist eine sehr gute Mutter,die für ihre Kinder auch immer da ist. Nur wie man sieht hat bei dem einen Kind nur die Fürsorge es Mutter nicht geholfen. Und da mussten am Anfang auch Medikamente her. Aber bei dem anderen Kind war das total überflüssig. Klar vertraut man den Ärzten,hat sie auch getan,aber als ich ihr diese Tipps gab,hat sie sich diese zu Herzen genommen und siehe da der kleine konnte auch ohne Medikamente wieder ruhiger sitzen. Beide sind am Anfang der Pubertät,also nicht gerade das leichteste Alter. Aber dennoch ihre Liebe zu ihren Kindern,und weil sie versucht hat sich in IHRE Kinder hinein zu versetzen,hat ihr den richtigen weg gezeigt. Und bereuen tut sie nichts. Ihrem Kindern geht es wieder gut. Und die Tochter ist auch jetzt nur noch in Therapie und nimmt keine Tabletten mehr,sie macht immer mehr Fortschritte.

Also wie man sehen kann,kommt es auch immer auf den Fall an sich an,wann Medikamente angezeigt sind und wann nicht. Und beim Thema hyperaktivität,finde ich persönlich,entscheiden die meisten Ärzte einfach zu vorschnell. Denn nicht jedes Kind was einfach zappelig ist,ist nicht gleich hyperaktiv. Nur in der Gesellschaft ist das schon fast so, jedes Kind was etwas mehr zappelig ist als es die Norm vorschreibt, ist gleich hyperaktiv.

Und mal ganz ehrlich was ist denn heutzutage schon die Norm. Selbst ich bin manchmal mit meinem blutwerten nicht in der Norm,na und sagte der Arzt aber sie sind gesund. Und nur weil wir etwas über oder unter der Norm sind,sind wir dennoch normal und nicht direkt krank,egal in welcher Hinsicht.

19.04.2014 15:21 • #48


Schlaflose
Kinder, die AD(H)S haben, leiden selbst immens unter ihrem Zustand, es geht nicht darum, den Eltern und den Lehrern ein bequemes Leben zu machen. Für ein ADHS Kind ist sein Zustand genauso schlimm, wie für diejenigen, die in diesem Forum unter Panikattacken und sonstigen Ängsten so leiden, dass sie nicht mehr arbeiten oder noch nicht einmal aus dem Haus können. Letztens war ein Film im Fernsehen über ein Mädchen, das an ADS litt, und die Eltern wollten entgegen der Empfehlung von verschiedenen Psychiatern und Psychologen ohne Medikamente auskommen. Und was war das Ende vom Lied? Die Familie ist daran fast zugrunde gegangen, es gab nur noch Streit und Geschrei, Weinkrämpfe, die Mutter bekam ein Burnout und musste in in die Klinik, die ältere Schwester fühlte sich vernachlässigt und haute ab, und das betroffene Kind fühlte sich an all dem schuldig. Schließlich ging sie selbst hin und sagte, dass sie die Medikamente nehmen möchte, damit die Familie wieder normal leben konnte.
Man muss selbst erlebt haben, welche Belastung ein Kind mit ADHS für alle Beteiligten bedeutet, bevor man sich vollmundig gegen Medikamente ausspricht.

Ich für meinen Teil finde es gut, dass es die Pharmaindustrie gibt und dass immer neue Medikamente entwickelt werden, die einem Krankheiten und Schmerzen ersparen. Die ständig wachsende Lebenserwartung bestätigt, dass es positiv ist.
Klar ist die Pharmaindustrie daran interessiert, Gewinne zu machen, die Entwicklung von neuen Medikamenten ist sehr teuer, es müssen jahrelange Studien durchgeführt werden, bevor ein Medikament zugelassen wird und diese Kosten müssen schließlich wieder reingeholt werden.

Und was man immer mit der Bereicherung der Ärzte hat, ist auch kompletter Blödsinn. Ein Arzt hat ein bestimmtes Budget für die Verschreibung von Medikamenten in einem Quartal und wenn er dies überschreitet, muss er die Medikamente aus eigener Tasche zahlen. Also ist es eher sein Anliegen, so wenig Medikamente wie möglich zu verschreiben.

Es ist richtig, dass nicht jeder Schnupfen ein Antibiotikum braucht, aber die Leute wollen es. Da sind ja nicht die Ärzte schuld. Die Patienten kommen und wollen so schnell wie möglich wieder gesund werden und wenn der Arzt sich weigert, ein Antibiotikum zu verschreiben, gehen sie zu einem andern oder geben eine schlechte Bewertung über den Arzt im Internet ab.

19.04.2014 15:30 • #49


A
Ich für meinen Teil habe nie gesagt,das die Pharmaindustrie generell schlecht ist. Sie ist hilfreich. Aber was das Thema ADHS angeht, urteilen die meisten und auch Ärzte sind darunter einfach vorschnell.

Ich persönlich habe ja jemanden in der Familie der sowas hat,deshalb konnte ich diese Erfahrung auch hier teilen. Klar Kinder die unter ADHS leiden,aber da auch viel mit Aggression zu tun haben,denn es gibt ja auch verschiedne Ausprägungen davon, finde ich dann den Einsatz von Medikamenten vielleicht auch angebracht.aber generell finde ich die meisten Diagnosen in diesem Gebiet einfach zu vorschnell.

19.04.2014 15:42 • x 1 #50


M
Danke @apfel. Du sprichst mir aus der Seele, denn genau so habe ich es auch gemeint.

19.04.2014 15:50 • #51


A
Ja manchmal ist das aber auch wirklich schwierig so zu schreiben wie als wenn man das sagen würde.

19.04.2014 15:57 • #52


K
Marion, ich hab das nicht mehr im Kopf...*sorry* War deine Angsterkrankung körperlich bedingt oder psychisch? Oder ein Mischmasch?

19.04.2014 16:13 • #53


M
Dann würde ich Mischmasch sagen. Irgendwann ist es nicht mehr auszumachen, ob die Psyche nun den Körper angreift oder körperliche Krankheiten die Psyche. Meines Erachtens hängt das sowieso alles zusammen. Ich kann ja auch psychisch krank werden, wenn eine körperliche Krankheit auf Dauer nicht gefunden wird. Genauso macht aber auch eine psychische Krankheit körperliche Beschwerden.

19.04.2014 17:49 • #54


A
@Marion

Würdest du zu Anfang deiner Beschwerden denn auch komplett auf den Kopf gestellt,von den Ärzten

Ich war ganz zu Beginn bei sämtlichen Ärzten,bis meine alte Ärztin meinte ich würde an einer Panikstörung leiden. Das mit der Angst und Panikstörung kam aber nur raus,weil ich beim Arzt einen hohen Blutdruck hatte,gezittert wie bekloppt,beklemmungsgefühl in der Brust hatte,dann habe ich vor Verzweiflung angefangen zu weinen,weil ich nie eine Erklärung bekommen habe für meine Symptome. Und an dem Tag das erste mal eine Vermutung geäußert wurde. Denn trotz körperlicher Symptome war ich organisch gesund.

War es bei dir auch so?

LG Apfel

19.04.2014 18:44 • #55


M
@apfel. Bei mir hat man viel zu schnell auf Angststörungen getippt und danach war alles nur noch eine Routinesache. Was heißt auf den Kopf gestellt? Es gibt so viele Gründe, die Angstgefühle auslösen können, die werden niemals alle abgeklärt. Man beschränkt sich meist auf die lebensbedrohlichen Gründe. Mal zum Beispiel an deine beschriebene Diagnose. Wenn der Blutdruck zu hoch ist, bekommt man doch auch diese Symptome, die du aufgezählt hast. Wer sagt denn, dass eine Panikattacke dies ausgelöst hat, es könnte genauso umgedreht gewesen sein. Ja, aber so wie du es beschreibst, ist es mir auch ergangen. Mein Auslöser war halt, dass ich in einer Show in einem Freizeitpark einen totalen Blackout hatte. Die Tatsache, dass es an diesem Tag sehr heiß war und ich auch schon lange an niedrigem Blutdruck litt, wurde komplett außer Acht gelassen. Das Problem ist, keiner mag sich gerne darauf einlassen, psychisch krank zu sein. Leider gibt es diese Krankheiten aber. Wenn der Arzt einmal diese Diagnose gestellt hat, weiß er auch, dass der Patient sich oft dagegen wehrt, einzusehen, dass diese Symptome von der Psyche herrühren. Da rennt man als Patient oft gegen die Wand. Ich habe mich irgendwann auf diese Diagnose eingelassen, um endlich geholfen zu werden. Bei mir war das leider ein Fehler, ich habe mir diese Krankheit dadurch erst angeeignet. Für einen tatsächlich psychisch Kranken, wäre das eine Hilfe gewesen, sich darauf einzulassen und mit den Ärzten Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Für mich war es der Untergang. Es ist genauso, wie wir es eben schon mit den vorschnellen Diagnosen hatten. Ich empfinde es, als sehr gefährlich etwas zu schnell mit psychischen Diagnosen abzutun.

Was hattest du denn für körperliche Beschwerden, wofür man keinen Grund fand?

19.04.2014 19:53 • #56


A
Also angefangen hat es in meiner 1 Schwangerschaft im 5 Schwangerschaftsmonat angefangen mit Schwindel,war dann online in der Schwangerschaft bei einem hno,der aber nichts feststellen konnte. Dann wurden ständig blutabnahmen gemacht ohne Befund,Diabetestest auch ohne Befund. Dann nach der Schwangerschaft ungefähr 4-6 Monate nach der Geburt wieder hno,alle möglichen Test ohne Befund. MRT vom Kopf,Blutabnahmen, Orthopädie, etliche ekg's ohne Befund. Während der Schwangerschaft auch Langzeit ekg, ohne Befund.

Beklemmungsgefühl: wieder ekg, Lungenfunktionstest,alles ohne Befund

Und dann 2 mit Krankenwagen abgeholt wurden, jeweils für 4 Tage gelegen,auch alle ekg und BlutWerte ok.

Dann kam nach 3 Jahren die 2 Schwangerschaft, in der Schwangerschaft war alles ok. Dann ungefähr 1 Monat nach der Geburt haben wir schon angefangen unsere neue Wohnung zu renovieren. Bekam dann nach einem Mädels Abend einen Schwindelanfall, mit krankenwagen ins KH für eine Nacht. Wieder ekg und Bluttest alles normal. Außer Blutdruck erhöht wegen Angst. Am nächsten Morgen wurde dann ein kleines gleichgewichtstest im Zimmer gemacht,und die Aussage von der Ärztin es ist der Stress,der Schwindel kann noch paar Tage anhalten. Und dann wurde ich auch schon entlassen.

Verschwommene Sicht: Augenarzt ok,sagte wäre ein Fall für den internisten.
Internist (mein Hausarzt) Bluttest ok, ausser Eisenmangel. Ekg ok, Blutdruck ok,ab und an etwas niedriger.

Dann wieder beklemmung in der Brust: Lungenfunktiontest beim LungenFachArzt mit Allergietest alles ohne Befund,bin gesund. Hieß es könne vom rücken kommen wegen dem falschen tragen von baby (mein Sohn)

Und seit dem immer wieder verschiedene Symptome bin dann aber nicht mehr zum Arzt damit,weil ich ja wusste ich bin gesund. Außer hws Syndrom. Und der Schwindel kommt manchmal wieder und bleibt dann wenn er da ist dann bleibt er meist den ganzen Tag,mal mehr mal weniger stark

So hoffe habe nichts vergessen.

19.04.2014 21:23 • #57

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A
Zitat von apfel:
Also angefangen hat es in meiner 1 Schwangerschaft im 5 Schwangerschaftsmonat angefangen mit Schwindel,war dann online in der Schwangerschaft bei einem hno,der aber nichts feststellen konnte. Dann wurden ständig blutabnahmen gemacht ohne Befund,Diabetestest auch ohne Befund. Dann nach der Schwangerschaft ungefähr 4-6 Monate nach der Geburt wieder hno,alle möglichen Test ohne Befund. MRT vom Kopf,Blutabnahmen, Orthopädie, etliche ekg's ohne Befund. Während der Schwangerschaft auch Langzeit ekg, ohne Befund.

Beklemmungsgefühl: wieder ekg, Lungenfunktionstest,alles ohne Befund

Und dann 2 mit Krankenwagen abgeholt wurden, jeweils für 4 Tage gelegen,auch alle ekg und BlutWerte ok.

Dann kam nach 3 Jahren die 2 Schwangerschaft, in der Schwangerschaft war alles ok. Dann ungefähr 1 Monat nach der Geburt haben wir schon angefangen unsere neue Wohnung zu renovieren. Bekam dann nach einem Mädels Abend einen Schwindelanfall, mit krankenwagen ins KH für eine Nacht. Wieder ekg und Bluttest alles normal. Außer Blutdruck erhöht wegen Angst. Am nächsten Morgen wurde dann ein kleines gleichgewichtstest im Zimmer gemacht,und die Aussage von der Ärztin es ist der Stress,der Schwindel kann noch paar Tage anhalten. Und dann wurde ich auch schon entlassen.

Verschwommene Sicht: Augenarzt ok,sagte wäre ein Fall für den internisten.
Internist (mein Hausarzt) Bluttest ok, ausser Eisenmangel. Ekg ok, Blutdruck ok,ab und an etwas niedriger.

Dann wieder beklemmung in der Brust: Lungenfunktiontest beim LungenFachArzt mit Allergietest alles ohne Befund,bin gesund. Hieß es könne vom rücken kommen wegen dem falschen tragen von baby (mein Sohn)

Und seit dem immer wieder verschiedene Symptome bin dann aber nicht mehr zum Arzt damit,weil ich ja wusste ich bin gesund. Außer hws Syndrom. Und der Schwindel kommt manchmal wieder und bleibt dann wenn er da ist dann bleibt er meist den ganzen Tag,mal mehr mal weniger stark

So hoffe habe nichts vergessen.


achso und ca.6 monate nach der 1 schwangerschaft war ich noch bei einer neurologin, die machte dann ein eeg vom kopf. auch alles ohne befund. Die neurologin meinte es komme von einer falschen haltung und der übeltäter wäre die HWS und schulterbereich, da sie durch eine falsche haltung verspannt sind. Und meine Hebamme, als sie da war, da bekam ich auch am wickeltisch eine schwindelattacke, sie hat mir dann blutdruck gemessen, der war etwas erhöht, und auch sie vermutete das es vom nacken kommt, weil ich damals noch gestillt habe. sie meinte auch es käme von einer falschen haltung, weil ich beim stillen immer nach unten geschaut habe.

20.04.2014 10:20 • #58


M
Hallo apfel,

ich hoffe, du hast bei den Untersuchungen einiges vergessen aufzuschreiben. Ehrlich gesagt, möchte ich hier dazu nicht alles aufführen, denn schließlich sind wir hier in einem Angstforum und es liegt mir fern, jemanden zu verunsichern. Was du hier beschreibst, sind die ganz normalen Untersuchungen, die gefährliche Krankheiten ausschließen. Von daher kannst du in der Richtung ganz beruhigt sein. Da ich das alles ganz ähnlich erlebt habe wie du, würde ich nach meinen weiteren Erfahrungen heute behaupten, dass noch längst nicht klar ist, dass es sich bei dir überhaupt um eine Angststörung als Auslöser handelt. Wobei ich natürlich auch nicht ausschließe, dass du sie mittlerweile durch deine körperlichen Probleme bekommen hast.

20.04.2014 10:54 • #59


A
Nein keine sorge du verunsicherst mich schon nicht. Wenn du möchtest kannst du mir ja auch eine private nachricht hinterlassen, und mir vielleicht schreiben was du denkst, was ich noch untersuchen lassen könnte, bzw. Welche art von untersuchung.
Oder an welche erkrankung würdest du denn denken?
Aber danke für deine ehrlichen worte. Lieber ich bekomme eine ehrliche antwort wie das man einfach sagtja hast ja alles durch und da bleibt nur noch die psyche übrig.

Achso meine alte hausärztin vermutete damals die krankheit ms (multiple sklerose). Dann hat sie aber durch einen bluttest und durch das mrt gemeint es könne nicht sein, weil man beim mrt vom kopf, Entzündungsherde gesehen hätte.

Und ich hatte auch schon den verdacht auf morbus meniere, wobei dies aber durch die hno Untersuchungen ausgeschlossen werden kann, bzw. Das auch nur eine Ausschlussdiagnose ist, wenn man nichts anderes findet.

Und mein erster therapeut sagte mir, anhand der ganzen feagebogen auch es sei eine panikstörung. Und da es mir nach 4 sitzungen gut ging habe ich sie abgebrochen. Ja und der jetzige meint auch es wäre eine angst panikstörung.

20.04.2014 11:19 • #60


A


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf