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Hallo an alle,

nachdem es mir die Woche echt nicht so gut ging und ich bis Mittwoch zu Hause geblieben bin, hab ich mich gestern wieder zur Arbeit gequält. Es war eine totale Odysee, ich bin dreimal von zu Hause los, dreimal wieder umgekehrt und letzten Endes mit dem Taxi zur Arbeit gefahren und wurde abends wieder abgeholt. Nicht das Beste aber immerhin war ich da. Nun dachte ich eigentlich, dass der Knoten endlich mal geplatzt ist.

Ich denk immer, super, jetzt hast du das geschafft, es geht bergauf. Leider ist heute ein total beschissener Tag, bin die ganze Zeit unruhig und latent panisch und komm einfach nicht runter. Es ist nur zum heulen. Ich hab solche Angst, ich mach doch alles und es wird und wird einfach nicht besser.

Kennt Ihr das? Ist es automatisch so, dass ein Tag gut läuft (bzw. hat ich gestern auch Panik, aber ich hab mich definitiv besser gefühlt als heute) und der nächste beschissen ist?

Ich will endlich mein Leben wieder haben, ich weiß echt nicht wie lange ich das noch aushalte. Hab in in den nächsten vier Wochen endlich mal drei Termine bei Verhaltenstherapeuten bekommen, weiß aber nicht wie ich die Zeit bis dahin durchstehe.

Kennt Ihr diese total unruhigen Tage? Was macht Ihr da?

LG ckbe

15.04.2011 17:40 • 15.04.2011 #1


2 Antworten ↓


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Nachtrag:

Bzw. geht es mir heute so, dass ich mich meiner Angst hilflos ausgeliefert fühle, dass ist das beschissene an der Sache. Es gibt auch ganz andere Tage wo ich bestimme aber leider nicht heute. Diese Hilflosigkeit macht mich echt wahnsinnig, fühl mich so als ob ich quasi jeden Moment von der Angst überfallen werde und ihr nichts entgegenzusetzen habe.

Was macht Ihr in solchen Momenten?

15.04.2011 18:03 • #2


wissbegierig
Hey ckbe!

Ich kenn das ganz genau. Manchmal gehts mir 2 Tage total gut, bin motiviert, so gut wie angstfrei, könnt am liebsten voll durchstarten, mach termine aus und mir gehts einfach gut.

Einen Tag später gehts dann mir dann plötzlich wieder nicht gut. Entweder bin ich den ganzen Tag ängstlich und unsicher und mach mir ständig Gedanken über meinen Körper. Der Auslöser ist bei mir in 80% der Fälle das ich irgendein körperliches Symptom habe (was entweder nur kurz andauert, für ein paar minuten, manchmal auch fast den ganzen Tag) über das ich mir dann wirklich ständig Gedanken machen. Dann bin ich selbst von mir genervt, hab aber nur mehr Angst.

Wenn ich die Periode habe ist es am schlimmsten. Da habe ich ich immer solche Stimmungsschwankungen das ich mal total gut und 2 min. später wieder total ängstlich bin.

Was ich in diesem Fall tue: Gar nichts!
Naja, gar nichts ist vielleicht nicht das richtige Wort.
Entweder warte ich einfach ab und denk mir Es wird auch wieder bessere Tage geben...hoffe ich zumindest. Versuche mich zu beruhigen oder mich mit irgendwas positiven ablenken.

Klappt hin und wieder, leichter nicht immer.

Wobei, ich mach seit November die Verhaltenstherapie, hatte schon so ca. 11-12h und es geht mir schon besser. Wenn ich so mein Angst Tagebuch ansehe, hatte ich manchmal 5-6 Panikattacken pro Tag. Jetzt habe ich manchmal 2 Tage gar keine. Die Abstände werden immer kürzer. Ein Lichtblick!

Naja, wie gesagt, versuche dich irgendwie zu motivieren, dich zu beruhigen, schau dir was lustiges an. Vielleicht auch deinen Lieblingsfilm, lies ein Buch (empfehle Ratgeber über Angst!! - hilft mir oft!) oder hör deine Lieblingsmusik. Du kannst ja auch mal telefonieren, das ist auch gute Ablenkung!

Ich wünsche dir Alles liebe und Gute!

Alles liebe becky

15.04.2011 18:18 • #3





Dr. Hans Morschitzky