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M
Hallo meine Lieben,
Da ich in letzter Zeit echt nicht mehr weiter weiß,dachte ich ich frag mal hier um Rat.
Kommen wir erstmal zu meiner Person.
Also ich bin 14 Jahre alt und leide schon länger unter Depressionen.Das heißt bin seit Ca. Einen Jahr Lustlos,Faul und ständig bedrückt,Traurig,konzentrationslos usw...
Bis vorkurzen dacht ich noch Hmm wird wohl nur eine Phase seinDeswegen hab ich niemanden davon erzählt.
Aber dann würde mir klar,für eine Phase dauern meine Beschwerden zu lange an.
Bis dahin war ja alles noch erträglich.Aber seit dem ich vor rund einem Monat mal in der Schule umgekippt bin hat sich alles extremst verschlimmert.
Ich trau mich aus Angst wieder umzukippen nicht raus.Hab deshalb auch mehr oder weniger Schule geschwänzt.Und auch so drück ich mich davor rauszugehen.
Glücklicherweiße hab ich Jetz erstma Ferien.Obwohl ich meine Ferien anderst geplant hatte als den ganzen Tag nur im bett zu liegen...ursprünglich wollte ich eigentlich bissl shoppen gehen...,.mal bei IKEA vorbei schauen,was mit Freunden machen und,und,und...aber das is Jetz alles unvorstellbar wegen der sch*** Angst.
Außerdem kommt dazu das ich seit knapp 2 Wochen auch unter panikattacken leide...
Das macht es nochmal schwieriger rauszugehen.dazu kommt auch noch das ich durch die Depression Jetz seit neuesten eine schlafstörung hab.Ich bin den ganzen Tag über müde und schlapp,obwohl ich nachts gut schlafen hab.Außerdem bin ich seit neuesten auch zu faul mir irgendwas zu essen zu machen...lernen müsste ich auch schon wieder was für die Schule.aber 1.bin ich zu faul und 2. Kann ich mich eh nicht mehr konzentrieren.Deswegen hab ich auch nur schlechte Noten. Meine Mutter denkt natürlich ich würde mich von irgendjemand beeinflussen lassen was ja gar nicht stimmt,Weils die Depression ist.Ich trau mich das auch nicht zu sagen das ich Depressiv bin und Psychologische Hilfe bräuchte weil ich Angst hab das meine Eltern völlig verständnislos reagieren.Meine Mutter hat zwar schon ein paar mal gesagt das ich ihr alles erzählen kann aber dennoch is die Angst zu groß ihr das zu erzählen.Außerdem weiß ich auch gar nicht wie ich ihr das alles erzählen soll ._.

So Jetz meine Frage:Wie und Was sollte ich Jetz am besten tun?

24.04.2014 17:09 • 24.04.2014 #1


3 Antworten ↓


L
Du solltest dir wirklich Hilfe holen.
Wenn du deinen Eltern das nicht anvertrauen kannst, dann vielleicht einer guten Freundin,
Erstmal drüber reden hilft,
Vielleicht auch noch einen Vertrauenslehrer oder den schulpsychologischen Dienst,
Meist sind auch Ansprechpartner beim Jugendtreff oder beim Jugendamt, die dann mit dir gemeinsam das Gespräch mit deinen Eltern führen können

24.04.2014 17:20 • #2


A


Depressionen mit 14 / lustlos und bedrückt

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B
HALLO liebe Marie...

es ist wichtig das du dich jemand Vertrautem offenbarst...das können Eltern aber auch
irgendwelche Erwachsene sein zu denen du Vertrauen hast..an der Schule oder Verein..

Wende dich doch vor Ort an die Jugendhilfe...oft gibt es auch Redaklkniken für Jugendliche die darauf spezialisiert sind..Auslöser kann so vieles sein auch einfach die Pupertät der Hormonhaushalt kann da ziemlich Probleme machen also wäre auch an nen Frauenarzttermin und ne Ueberprüfung der Schilddrüse angezeigt.

Kannst du denn selbst festmachen wann es begann..gab es ein Erlebnis...was hat dir vorher Freude gemacht...Fühlst du dich an der Schule wohl kder gab es da Vorfälle...

Mein Sohn 13 und ich wuerde mir wuenschen das wenn es ihm nicht gut geht das er mjt mir redet...
warum hast du Angst davor......Du kannst nichts dafür es kann jeden ereilen.

BiTTE vertraue dich an gerne mannst du auch per PN schreiben.wo du her kommst dann kann ich ma, sehen wo es vor Ort bei dir mögliche Hilfe gibt.
KOPF hoch.

24.04.2014 17:23 • #3


G
Hallo Marie,

ich finde es klasse, dass du den Schritt gemacht hast, von deinen Nöten zu erzählen.

Aus deinem Text klingt für mich durch, dass du in deiner Familie zu wenig Fürsorge und Geborgenheit erlebst.
Z.B., du bist 14 Jahre alt - und musst dir SELBER etwas zu esse machen, um etwas Warmes zu essen zu bekommen?
Zitat von Marie:
Außerdem bin ich seit neuesten auch zu faul mir irgendwas zu essen zu machen...



So, wie du das alles schilderst, hat das m.E. nichts mit Faulheit zu tun, und auch nicht mit einer behandlungsbedürftigen Depression usw. - sondern ganz einfach damit, dass du offenbar viel zu sehr auf dich allein gestellt bist, von deinen Eltern zu wenig Rückhalt, also Hilfe und Verständnis, bekommst.
Da wird so gut wie jedes Kind - und das bist du ja schließlich noch - LUSTLOS und SEHR TRAURIG, kann schlecht schlafen oder will nur noch schlafen, usw.
Eine Therapie wird dir da nicht helfen, Marie, denn die UMSTÄNDE, in denen du derzeit lebst, müssen GEÄNDERT werden, nicht du.

Lebst du mit deiner Mutter allein?
Anscheinend hast du sonst keinen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin, denen du dich anvertrauen kannst, ja?

Deswegen bin ich unbedingt derselben Meinung wie lokigirl:
Zitat von lokigirl:
Du solltest dir wirklich Hilfe holen.
Wenn du deinen Eltern das nicht anvertrauen kannst, dann vielleicht einer guten Freundin,
Erstmal drüber reden hilft,
Vielleicht auch noch einen Vertrauenslehrer oder den schulpsychologischen Dienst,
Meist sind auch Ansprechpartner beim Jugendtreff oder beim Jugendamt, die dann mit dir gemeinsam das Gespräch mit deinen Eltern führen können

Falls du dich erstmal nicht traust, dich einer Person anzuvertrauen, die du sehen und die dich sehen kann, kannst du auch erst eine solche vertrauenswürdige Person ANRUFEN.

Es gibt alle möglichen kostenlosen Not- und Sorgentelefon-Nummern für Kinder und Jugendliche. Google doch mal und auch speziell in deiner Gegend. Gib z.B. ein: Sorgentelefon kostenlos oder Nummer gegen Kummer https://www.nummergegenkummer.de/cms/we ... elefon.htm und andere Stichwörter.

Bei diesen kannst du erstmal deine Sorgen schildern. Sie können dir meistens auch weitere Hilfen aufzeigen, konkrete Adressen, an die du dich wenden kannst.
Denn du brauchst m.E. die Hilfe von Erwachsenen, die an deiner Situation konkret etwas ändern können. Vielleicht braucht deine Mutter eine Unterstützung, so dass sie dich emotional und essensmäßig besser versorgen könnte, oder vielleicht kannst du - falls du möchtest - in eine Pflegefamilie oder eine betreute Jugendwohngemeinschaft kommen oder vielleicht kannst du woanders regelmäßiges Essen bekommen - oder sonst etwas, das dir hilft.

Falls du einer Kirchengemeinschaft angehörst, könntest du auch zu einem entsprechenden Seelsorger gehen und mit diesen sprechen. Wenn du nicht willst, dass deine Familie/Mutter etwas davon erfährt, kannst du es anonym machen oder/und ausdrücklich sagen oder einfach einen Geistlichen aus einer anderen Gemeinde aufsuchen.

Nur bitte, nimm nicht das Ganze auf deine Kappe und sieh weder die Ursache noch die Lösung bei dir. Damit wärst du komplett überfordert.
Und es brächte auch deiner Familie/Mutter nichts, wenn du in eine Therapie gingst und ansonsten alles so bliebe wie bisher.

Ich wünsche dir Mut und viel Erfolg!

24.04.2014 20:55 • x 1 #4





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl