Angst vorm Tod / Phobie - wer kann mich beruhigen?

Drastisch ausgedrückt, aber Ich sehe es wie der Musiker Alec Empire:
I hate people who romanticise death - this is not what it s all about! At the end of all this we all gonna die and that s it! Not more and not less! You mist religious idiots stupid like mist

Wenn man tot ist ist man tot. Wie sollte denn ein Leben nach dem Tod möglich sein? Der Körper zerfällt, dümpelt man dann als Seele durchs Universum? Wie soll so eine Seele denn aussehen? Oder bekommt man einen neuen Körper, damit man als Engel im Himmel rumflattert, in der Hölle gebraten oder als Regenwurm oder Kuh wiedergeboren wird ?

Das troestliche dabei ist, dass man keine Schmerzen mehr hat. Weder seelische noch koerperliche.
Stell mir das vor wie Schlafen ohne traeumen.

Hallo, ist doch gut wenn man Angst hat oder ? Ich denke das meine Angst berechtigt das weil ich noch nicht sterben möchte.
ich weiß doch nicht was in 40/45 Jahren ist bestimmt denke ich dan anders drüber. Ich habe sehr lange Zeit im Altenheim gearbeitet und mit Menschen gesprochen die ihr Alter hatten . Alle sagten mir das es wenn es Zeit wird zu gehen die Angst nachlässt und man sich gelöst vorkommt. Wie gesagt ich bin froh das ich heute diese Angst verspüre.
Der Tod gehört zum Leben .

Ich möchte mit einem Zitat antworten, das Mark Twain zugesprochen wird :

Ich habe keine Angst vor dem Tod.
Ich war Milliarden Jahre tot, bevor ich geboren wurde, und es hat mir nicht das Geringste ausgemacht.

Zitat von Hermina04:

Das was Du oben schreibst, beinhaltet meiner Meinung nach aber auch ein strafendes oder belohnendes Element. Dies geschieht in diesem Fall zwar nicht durch eine personenhafte höhere Macht, sondern tritt anscheinend automatisch als physikalische Folge für bestimmte Haltungen zu diesem Thema, die wir während unseres Lebens hier haben, ein.
So schreibst Du von einer möglichen bösen Überraschung und auch eine Warnung taucht auf, wenn man falsche Vorstellungen darüber hat.
Mich würde interessieren, was Du dazu meinst, dass ich hier einen gewissen Widerspruch sehe.

Liebe Hermina,
den Widerspruch hast du doch selbst geklärt, indem du ganz richtig schriebst, dass es hierbei um keine persönliche Macht handelt (diese ist nämlich sehr weit weg und sie kennt uns gar nicht: Deismus!), sondern um schlichte Gesetzmäßigkeiten, die sich ganz mechanisch auswirken.

Wenn ich spazieren gehen will, kann ich meine Wohnung durch einen Sprung vom Balkon verlassen oder mit einem Aufzug bzw. über die Treppe. Dass im ersten Fall unangenehme Konsequenzen drohen, ist wohl klar. Ist das ein bestrafendes Element? Sollte man die Törichten nicht vor den Konsequenzen warnen, wenn sie in ihrer Unwissenheit einen derartigen Sprung wagen wollten?

Unsere Vorstellungen, Gedanken, Gefühle usw. usf. - sie sind kein Nichts, sondern es sind alles Dinge, grobstofflich unsichtbar, aber real existierend auf jener Ebene, die Jenseits genannt wird, und in die wir nach dem Ablegen des Körpers eintreten. Dort werden wir dann ganz naturgemäß von unseren Vorstellungen und Gedanken umgeben sein, weil sie alle mit uns verbunden bleiben. Diese sind es, die dann unsere Realität maßgebend prägen werden.

Zitat von tuffie:

Hallo, ist doch gut wenn man Angst hat oder ? Ich denke das meine Angst berechtigt das weil ich noch nicht sterben möchte

Jedes Empfinden einer Person ist berechtigt, ändert aber überhaupt nichts am Sterben. Wenn die Zeit gekommen ist wird man mit Angst oder ohne Angst sterben. Die Zeit macht nicht Halt und das ist auch gut so.
Und was die alten Leute betrifft, auch die haben Angst vor dem Sterben, auch wenn sie das Gegenteil behaupten, gerade diese werden mit der Zeit immer heiliger und hoffen durch Kirchenbesuche, dass dadurch das Leben verlängert wird.

Hallo Gerd,
Das ist deine Meinung zu diesem Thema , akzeptiere ich kann es aber nicht für mich unterschreiben das ich dir mit deiner Meinung zu stimme.
Ich denke das wir alle am Leben festhalten ich finde es auch sehr gut nur ab einem gewissen Alter wo der Körper an Energie schwindet ist es ganz normal das diese Menschen anders über das sterben an sich denken, sie lassen dann schon eher los. Aber wie gesagt ich bin noc nicht Alt vondaher kann ich das aus meiner Erfahrung von älteren Mneschen berichten. Keiner kennt die Wahrheit. Ich denke jeder soll Leben wie er es gerne mag mit Angst oder ohne Angst . Wenn die Angst vorm Sterben ihm vom Leben abhält da denke ich da hat der Mensch zu Lebenszeiten ein problem und ich denke das die Angst berechtigt ist vorm sterben damit sehe ich doch das es doch alles gar nicht soooooooooo schlimm ist. Es ist alles nochmal gut gegangen:)

Zitat von _Luna82_:

Meine Angst ist, dass nach dem Tode etwas schlimmes kommt.
Das “nichts“ wäre noch beruhigend

Schlimmer als dein Leben jetzt ist mit den ganzen Angstzuständen kann es doch gar nicht werden.

Gedanke kam nur weil ich das grübeln bekommen habe “Was wenn man lebendig begraben wird“. Das steigerte sich in den Gedanken “Was wenn man diese Gefühle (von lebendig begraben) nach dem Tod spürt? Also was wenn man solch Horror Gefühle im Jenseits hat oder sonst wo. Genau DIESEN Gedanken bekomm ich nicht mehr los und macht PANIK.
Weiss nicht wie ich gedanklich da raus soll.

Zitat von _Luna82_:

Gedanke kam nur weil ich das grübeln bekommen habe “Was wenn man lebendig begraben wird“. Das steigerte sich in den Gedanken “Was wenn man diese Gefühle (von lebendig begraben) nach dem Tod spürt? Also was wenn man solch Horror Gefühle im Jenseits hat oder sonst wo. Genau DIESEN Gedanken bekomm ich nicht mehr los und macht PANIK.

Wenn das so sein sollte, es aber noch niemand bisher wieder sagen konnte, weil er nach längerer Zeit wieder zurück kam, dann muss man da halt auch irgendwie durch. Wie bei vielem im Leben, da macht so ein bißchen Gemucke da drin auch nicht mehr viel aus, wenn ich an die ganzen Ängste, Trauer usw. davor denke.

Zitat:

Weiss nicht wie ich gedanklich da raus soll.

Hör auf diese Gedanken zu denken, Du bestimmst was da in Deinem Kopf vor sich geht, sonst niemand! Kannst ja damit schonmal anfangen zu üben.

Hab den Zwang mit etwas positiven raus zu kommen. Nur geht's ja schlecht bei so einem Gedanken.
Komm immer erst von zwangsgedanken weg wenn ich zufrieden bin, wenn ich diese gelöst hab und dann keine Angst mehr spürte