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I
Hallo,
Vermutlich ist das ein sehr verbreitetes Phänomen:

Zu Hause fühlt man sich am wohlsten, genauso wenn man nur mit wenigen, am liebsten einer weiteren sehr nahe stehenden Personen zsm ist.
Aber was kann man dagegen tun, wenn man bereits (wenn auch leichte) schwitzige Hände bekommt und beunruhigt wird, wenn man plant, sich mit Leuten zu treffen, mit freunden: Leichtes durchgehen des Tages. Wen wird man sehen? Wieviele Fremde? Fremde, mit denen man später in kontakt kommen kann und somit der heute gemachte Eindruck von mir in Zukunft das verhalten des fremden mir gegenüber stark prägt. Es ist so schnell passiert, dieser eine Fehler,
dieses eine auffallige unübliche verhalten meinerseits und schon ist man
gebranntmarkt. - Beschliesse ich, alleine in die Stadt zu gehen, zielgerichtet, genau zu wissen was man tut, szenarien durchgehen, was sagt man wenn man angesprochen wird (von bekannten) und wozu man gerade unterwegs ist, ist die, mein Ziel zu erfüllen(neue Jeans kaufen) überhaupt die richtige? Was, wenn ich etwas übersehe und darauf angesprochen werde? Wieder ein Fehler der mein fremdbild prägt. Es gibt kein Zurück. - Zwar weiss ich, dass das alles mist ist, ich mir durch dieses einreden diese
fehlern meineseits, Die ich so sehr fürchte,
Einrede und auch dadurch begehe. Vielleicht ist es deshalb auch nur eine relativ leichte Angst und ich kann mich deshalb immer wieder aufraffen raus zu gehen. Aber dennoch muss ich mir diesen Gedanken immer wieder aufrufen, die Angst verschwindet nicht, egal wie sehr ich mir vor Augen führe, wie sehr diese Angst kontraproduktiv und irrational ist. - Mein zweites Phänomen, welches wohl auch wechselwirkt mit dem oben beschriebenen ist folgendes: Es tritt oft ein, wenn ich einen gewissen Zustand der mudigkeit und ruhe befinde und ich in der Öffentlichkeit bin ( oder jmd da ist. Der wie oben beschrieben über mich urteilt und mir das etwas ausmacht) meistens tritt es ein wenn ich morgen um 10 in der uni bin bzw damals in der schule. Und auch wenn ich abends/nachmittags mit freunden im Café sitze, entspannt ruhig und (komischerweise hierbei oft) lache und dadurch vllt etwas weniger luft bekomme? - jedenfalls passier lt dann folgendes: Plötzlich fühlt es sich so an, wie wenn man traumt und kurz davor is aufzuwachen, oder gerade wach wird und noch halb im traum ist: Man führt eine art neueinordnung der momentanen Situation durch, ich vergewissere mich, dass ich gerade mit freunden an einem tisch sitze und lache und mir bewusst werde: Irgendwie stimmt da was mit deinem Kopf nicht , eine art milisekunden andauernder blackout und ich frage mich: WO bin ich? Oh mein Gott. Ich bin nicht morgens im bett. Ich bin mit meinen freunden im Café! Und dann fängt dieser vorgsng wieder an: Realisieren wo man ist, konzentrstion darauf, dass man weiter das macht, was gerade angemessen ist(weiter lachen). Dies ist auch so gut möglich, da ich binnen milisekunden nach diesem : ZACK aufwachmoment mich an den gesamtkontext Wieder erinnere. Es ist vergleichbar mu: Während man im alltäglichen leben in einer bestimmten Situation sitzt und das macht, was man eben gerade macht, dann springt man ja auch nicht plötzlich auf und überlegt, was man jetzt macht. Sondern man ist in einem eigenen Plan und Situation, deren Vergangenheit immer im Hinterkopf verankert ist und somit seinem bsw. 16 stündigen tag ein ein zsmhängendes szenario sieht. Nun stellt euch vor, wahrend ihr gerade euch unterhalten, werdet ihr kurz müde, Konzentration lasst nach und wenn ihr euch wieder bewusst mühe gebt euch zu fangen, dann erlebt ihr einen aufwachmoment und es kommt euch vor: Krass, du träumsr nicht, das ist real. Und der normalerweise immer im Hinterkopf steckende prozess der Gesamtsituation ist fur eine kurze Zeit ausgefallen, aber zum Glück sofort wieder abrufbereit. Ich glaube wenn ich mich nicht sofort daran erinnern konnte, in welcher Situation ich mich befinde, müsste ich sofort zu einem Arzt. Aber da es bisher immer glimpflich ausging, habe ich ihn gescheut.
Vor allem wegen der Angst vor stigmatisierung, die noch lange nicht uberwunden ist in der Gesellschaft.

Kennt jmd von Euch sowas in der Art?
Kann mir jmd sagen ob ich eher lernen solle damit zu leben? (woran ich seit ca 5 jahren arbeite und auch gut funzkioniert, bis auf die körperlichen symptome des stresses und der Angst) oder doch lieber einen Arzt aufsuchen sollte. Oder ob ich DEFINITIV zu einem Arzt gehen soll, um langzeitsxhäden zu vermeiden? Kann es zu solchen kommen?

Ich hoffe, ordentliche antworten zu bekommen und dass ihr mir vllt helfen könnt.

LG, Ingo

30.08.2015 20:42 • 03.09.2015 #1


29 Antworten ↓


M
Hi Ingo!

Diagnostiziert wurde bei dir noch nichts, oder? Die Soziale Phobie ist deine Vermutung?
Ich kenne diese Apathie von mir selbst, nur ist es bei mir wohl sehr viel intensiver.
Gehe am besten zu einem Arzt. Weiß nicht genau, was du da hast. Eventuell Angststörung, oder auch ne Persönlichkeitsstörung.
Muss der Doc sagen. lg

30.08.2015 21:10 • #2


A


Angst unter Menschen, Realitätsverlust

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I
Danke für die Antwort, ne war bisher bei keinem arzt und sonst weiss es nur 1 weitere Person, allerdings auch nur von früher. Nicht heute.

Wie kommst du auf Persönlichkeitsstörung?

Und ist es notwendig, zu einem Arzt zu gehen? Oder ist's wie eine Krankheit, die von sich problemlos heilt?

30.08.2015 21:23 • #3


M
Ein Bekannter hat eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit gleichen Symptomen wie du sie hast. Eine Persönlichkeitsstörung muss aber ein Facharzt feststellen und man muss das Ganze längere Zeit beobachten. Also lass dich mal nicht verunsichern.
Ich würde unbedingt zum Arzt gehen. lg

30.08.2015 21:29 • x 1 #4


I
Gleiche symptome wie bei der Angst unter Leuten oder letzteres das mit den miniblackouts?

30.08.2015 22:07 • #5


R
Hallo Ingo,
für mich liest sich deine Beschreibung, daß du diese Eindrücke verstärkt erlebst, wenn du ohnehin schon müde und erschöpft bist, evtl. sogar Dauererschöpft bist. Ich würde auch dazu raten, einen Arzt aufzusuchen.
Meine Frage hierzu ist nur eine Frage und völlig wertungsfrei, aber kann es sein, daß du Dro.erfahrung gemacht hast? Wenn deine Empfindungen damit zu tun haben, dann gehörst du auf jeden Fall zu einem Arzt. Auch und gerade dann, wenn solche Erfahrung schon ein paar Jahre zurückliegen sollte.

Grüße

31.08.2015 06:54 • #6


M
@Ingo: Beides. Blackouts würd ich das auch nicht so nennen. Deine Antwort auf Reenchen's Frage wäre auch interessant, bezüglich Dro..

31.08.2015 08:08 • #7


M
Warum darf man hier nicht das Wort Dr-og-en schreiben?

31.08.2015 08:14 • #8


denise k
Hallo ingo, ich habe auch so ähnliche Symptome nur bei mir ist es noch etwas krasser, ich lebe jeden Tag in den Tag hinein ich habe jeden Moment das Gefühl mein leben ist zu Ende warum auch immer ich wüsste nicht das ich eine schlimme Krankheit hätte, aber bei mir ist es so ich mache was oder sehe was und denke mir das habe ich vielleicht das letzte mal gemacht oder gesehen.und egal was ich mach ich seh in allem eine Gefahr obwohl bis jetzt noch nichts davon eingetreten ist was ich mir im Kopf ausgedacht hatte.das ist wirklich anstrengend.

31.08.2015 08:38 • #9


I
Gut geraten, fing mit Dro. an.
Damals, als ich das erste mal etwas anderes als Zig. rauchte, kam es das erste mal vor und war auch sehr viel stärker und unangenehmer.
Worauf Ihr genau hinaus, wenn es an den Dro. liegt?

@denise:
Das Gefühl habe ich erstaunlicherweise auch ab und zu, allerdings nur 1-2 mal im Monat schatzungsweise.
Eine Art Bauchgefühl, dass ich es nicht mehr allzu lange machen werde - Das kam mir aber so merkwürdig und selten vor, dass ich's nicht weiter beachtet hatte.

31.08.2015 08:47 • #10


Leen
Würde dir auch raten, damit zu einem Arzt zu gehen. Normal sind solche Zustände nicht und sie belasten dich. Kannst du dich an eine Zeit erinnern wo es dir besser ging, oder war das schon immer so?

Das mit diesen Black Outs kenne ich, wenn auch nur in einer sehr abgeschwächten Form. Nämlich vor aufregenden Dingen (Prüfungen, Treffen,....) frage ich mich regelmäßig auf dem Weg dahin, ob das nun wirklich stattfindet. Ob ich jetzt wirklich im Hier und Jetzt bin, oder ob ich mir das nur vorstelle. Mir fehlt dann irgendwie die richtige Wahrnehmung der Situation.

31.08.2015 08:48 • x 1 #11


M
Wenn man zu einer Psychiaterin geht, dann ist eine der ersten Fragen, ob man mit psychoaktiven Substanzen zu tun hatte. Das erwähne jedenfalls, wenn du mal zum Doc gehst. Dro.gen können jedenfalls triggern. Bei mir Angstzustände und Psychose.

31.08.2015 08:51 • #12


I
Okay danke für die Antworten!
Wie lauft das denn ab, wenn ich zu einem solchen Arzt gehe? Werde ich 1 mal die woche einen Termin haben, solange, bis mir man weiss, was mir fehlt (o. Ungefähr fehlt) und dann bekomm ich etwas verschrieben? Welche Wirkung haben die mittel, die bei einer Psychose o. Angstuzuständen eingesetzt werden? Eher konzentrationsfördernd oder mindernd? Wegen meines Studiums kann ich mir nicht leisten, neben der spur zu sein...

31.08.2015 09:08 • #13


M
Du gehst mal hin zu einem Erstgespräch, dort erklären die dir alles.
Bei mir war es so:

Die Psychiaterin hat mal den Status psychicus festgestellt. Fragen: Wissen sie wo sie sind, Adresse, Stockwerk? Wie sind sie hergekommen? Sind sie aus Eigeninitiative gekommen? Name, Geburtsdatum,Adresse? Von 100 immer 7 abziehen? Merken sie sich diese 3 Wörter, in 5 min sagen sie mir die....

Dann erzählt man mal, was los ist und die Vorgeschichte.

Wenn die Ärztin entscheidet, dass eine Therapie angebracht ist, dann sagt sie das auch bzw. ggf gibts auch gleich Medikamente. Die Medikamente werden schon angepasst. Bei mir jedenfalls beruhigend und konzentrationsfördernd. Hatte auch extreme Schlafprobleme und Gedankenkreisen/-rasen usw.

Einfach mal hingehen.lg

31.08.2015 09:17 • #14


I
Klingt wirklich halb so wild... Wie ist es mit Wartezeiten? Kann es sein, dass wenn ich jetzt versuche einen Termin zu machen, dieser erst in fruhstens 2 monaten sein wird.

@Leen: Wirklich erinnern kann ich mich nicht mehr daran, aber ich weiss, dass dies vor ca 5o. 6 jahren anfing.
Ich habe allgemein auch ein ziemlich schlechtes Gedächtnis seit dem. Kann es sein, dass aufgrund meines andauernden stresses mein Gedächtnis leidet? Ich erlebe oft Situationen wo von Ereignissen erzählt wird von vor Jahren bis
jahrzehnten, an die ich mich nicht erinnern kann, auch wenn mir fast detailgenau erzählt wird, was passiert sei.

31.08.2015 09:58 • #15


M
Zum Facharzt kannst du jederzeit. Für den möglichen Therapiestart ist aber wirklich mit ner Wartezeit zu rechnen. Weiß nicht wie lang, Wochen,Monate..

31.08.2015 10:01 • x 1 #16


I
Okay, vielen Dank für die Auskunft schonmal!

31.08.2015 10:04 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Bitte gern.

31.08.2015 10:04 • #18


R
Dro-g'n ...ich denke, das Wort könnte triggern und ist deshalb wird es wohl gekürzt.

31.08.2015 10:18 • #19


I
Entschuldige für die laienhafte Vermutung, aber ist es nicht eher die Idee, das, was der Mensch mit dem Wort Dro. verknüpft, als Trigger wirkt und nicht die Art der Darstellung?
Ist es vllt sogar eher triggernd, das Wort zu verschleiern, da dadurch jeder der es liest, dazu gezwungen wird, minimal mehr darüber nachzudenken?
Aber das ist OffTopic.

31.08.2015 10:27 • x 1 #20


A


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