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J
Hallo Community,

Ich möchte euch gerne mal meinen Fall schildern...

Angefangen mit meiner Angst und Panikstörung hat es im Jahre 2011, damals war alles noch harmlos ich hatte leichte Attacken, das Gefühl durchzudrehen ( Wahnsinnig zu werden ). Leider ließ das Gefühl auch Wochen später einfach nicht nach und ich begabte mich zu meinen Hausarzt, der Hausarzt überweißte mich zu einen Neurologen, der Neurologe empfiehl mir Stationär die Psychiatrie zu besuchen. Da ich endlich dieses Gefühl los werden sollte, machte ich ein Termin in der Psychiatrie, nach langen hin und her wurde ich 1 Wochen Später Stationär aufgenommen. Nach über 3 Monatigen Aufenthalt hat es endlich geklappt und ich wurde mit folgende Medikamente eingestellt 5mg Olanzapin sowie 40mg Valdoxan jeweils Abends vor dem Schlafen gehen. Ich habe die Medikamente gut vertragen und ich konnte ein Leben ohne Probleme weiterführen bis 2014... 2014 war das Jahr als ich meine erste richtige Panikattacke hatte ich dachte jeden Augenblick ich bekomme einen Herzinfarkt und müsste Sterben, es blieb nicht bei einer Attacke und sie wiederholten sich Täglich jeden Tag Todesangst, darauf folgten unendliche Arzt Besuche ob mit meinen Körper alles Stimmt, man sagte mir jedes mal ich sei Gesund... Ich konnte es einfach nicht glauben ich fühlte mich einfach richtig Krank, alle Ärzte meinten das ich wieder an Panikstörung leide und doch wieder Stationär in die Psychiatrie solle. Da ich wirklich Angst um mich hatte machte ich sofort ein Termin in der gleichen Psychiatrie wie vor 3 Jahren es hat ja damals geholfen, nach langen hin und her nahm mich natürlich wieder auf und stellte mich mit neuen Medikamenten ein. Ich fühlte mich jedoch diesmal wie ein Versuchskaninchen man verschrieb mir jedes mal neue Medikamente mit der Hoffnung, dass Sie anschlagen. Ich muss dazu sagen das ich in der Psychiatrie einen Privaten Therapeutin hatte der mir das ein oder andere über Angst und Panikstörung erzählt hat, jedoch half dies nur Minimal. Nach über 30 Tagen mit verschiedenen Medikamenten verließ ich die Psychiatrie jedoch mit Empfehlung mir eine Psychologin zu suchen das ich weiter an die Krankheit arbeite. Nach einigen Wochen Zuhause fühlte ich mich gut ich konnte wieder unter Menschen und die Attacken gingen langsam zurück... Die Empfehlung der Psychiatrie befolgte ich und suchte mir einen Platz bei einer Psychologin, nach wenigen Wochen bekam ich dort meinen ersten Termin... wir haben jetzt den 28.Juni.2017 und meine Angst und Panikattacken sind seit 2014 und endliche Psychologin besuche so Stark wie noch nie, es wurde durch Psychologischen Therapie alles nur noch viel Schlimmer ( Ich muss dazu sagen ich bin ein Mensch der vieles sich zu Herzen nimmt ) und ich habe durch die Therapie soviel über die Krankheit erfahren und es mir abspeichert so das ich zu den heutigen Zeitpunkt Arbeitsunfähig geschrieben worden bin. Ein normales Leben ist derzeit überhaupt nicht mehr möglich, selbst Arztbesuche sind ein Horrortrip. Ich nehme jetzt seit über 6 Jahren das Medikament 5mg Olanzapin ein (andere Medikamente derzeit nicht), weil ich einfach wieder Angst habe wenn das Gefühl kommt das ich durchdrehe Wahnsinnig werden... Ich merke das durch Olanzapin dies geblockt wird und nicht wirklich durch kommt, da es mir einfach nicht besser geht derzeit fuhr ich zu meinen Neurologen und erzählte Ihn von meiner Achterbahnfahrt die ich derzeit durchlebe. Er verschrieb mir sofort das Medikament Paroxetin Beta 20mg jeweils eine Tablette Morgens nach dem aufstehen, jedoch mit einer lauten Betonnung wenn das Medikament nicht einschlägt und ich nicht eine sofortige Verbesserung Merke das die Überweisung ins Krankenhaus Psychiatrie sofort auf dem Tisch liegt. Ich habe das Medikament noch nicht genommen, deshalb habe ich mich hier im Forum angemeldet und hätte gern den ein oder anderen Rat.

Ich möchte euch fragen, welche Erfahrung habt ihr mit der Kombination Olanzanpin und Paroxetin Beta 20mg gemacht, oder eher welche Erfahrung habt ihr mit Parxoetin Beta 20mg gemacht. Ich möchte wirklich mal so langsam das Olanzapin absetzen da ich wirklich Angst habe ( es sind ja schon 6 Jahre ) an Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion krank zu werden.

Ich hoffe die ein oder andere Antwort hier zu bekommen, bin echt sehr Stark am zweifeln

Gruß

28.06.2017 00:20 • 30.06.2017 #1


6 Antworten ↓


Hotin
Hallo Jeromie,

zu den beschriebenen Medikamenten werde ich mich nicht äußern.
Dies solltest Du immer mit den Ärzten besprechen, die Dich behandeln.

Medikamente allein, werden normalerweise keine Angststörung verbessern können.
Was weißt Du über die Ursachen, wie es bei Dir zu den starken Ängsten gekommen ist?
Zitat:
es wurde durch Psychologischen Therapie alles nur noch viel Schlimmer ( Ich muss dazu sagen ich bin ein Mensch
der vieles sich zu Herzen nimmt ) und ich habe durch die Therapie soviel über die Krankheit erfahren und es mir
abspeichert so das ich zu den heutigen Zeitpunkt Arbeitsunfähig geschrieben worden bin.


Dann beschreibe bitte mal, warum genau durch Deine Therapie alles noch schlimmer wurde. Logisch ist das
eigentlich nicht. Aber eventuell hast Du ja eine Erklärung dafür.

Viele Grüße

Bernhard

28.06.2017 00:42 • #2


A


Angst/Panikstörung - Olanzapin & Paroxetin Beta

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J
Hallo Hotin,

Vielen Dank für deine Antwort der späten Stunde.

Umso mehr ich über Panikstörung/Angstzustände erfahren habe nehmen wir ein kleines Beispiel: Es gibt Menschen die nicht alleine sein können, weil wenn Sie alleine sind Gedanken haben, dass Ihnen niemand mehr helfen kann in einer Paniksituation

Seit dem ich dies Erfahren habe, habe ich sehr Starke Ängste alleine zu sein, wenn ich sogar alleine bin verstärken sich die Symptome sehr Stark und ich kriege eine Attacke nach der anderen.

Ich kann dir leider gar nicht mehr sagen wo die stärksten Ängste sind, da ich jeden Tag mit den Symptomen zu Kämpfen habe, jedoch sind normale Einkäufe in Geschäften,Autofahren sowie Arzt Besuche die schlimmsten Situation derzeit in meinen Leben.

28.06.2017 00:47 • #3


Hotin
Hallo Jeromie,
Zitat:
Ich kann dir leider gar nicht mehr sagen wo die stärksten Ängste sind, da ich jeden Tag mit den Symptomen zu
Kämpfen habe, jedoch sind normale Einkäufe in Geschäften, Autofahren sowie Arzt Besuche die schlimmsten
Situation derzeit in meinen Leben.


Vorstellen kann ich mir so etwas. Gerade das, was Du hier beschreibst, solltest Du in einer Therapie abmildern können.
Zitat:
Es gibt Menschen die nicht alleine sein können, weil wenn Sie alleine sind Gedanken haben, dass Ihnen niemand
mehr helfen kann in einer Paniksituation


Und dann? Durch Gedanken kann nichts lebensgefährliches passieren.

Zitat:
Seit dem ich dies Erfahren habe, habe ich sehr Starke Ängste alleine zu sein


Dann beurteilst Du vermutlich etwas falsch. Auch alleine wird Dir nichts geschehen.

Was hat Dir Deiner Meinung nach die Sicherheit genommen, sodass Du jetzt
psychisch nicht mehr so stabil bist?

Bernhard

28.06.2017 01:07 • #4


J
Sicherlich kann mir alleine nichts passieren jedoch bekomme ich einfach nicht den Gedanken weg wenn ich alleine wieder Herz schmerzen habe oder sehr stark keine Luft bekomme das ich auf mich alleine gestellt bin.

Die Symptome die ich derzeit erlebe sind einfach zu stark, durch vieles trainieren und Übungen gelingt es mir einfach nicht von den panikattacke und Ängsten los zu kommen. Bei mir spielt sich in Kopf einfach zu starkes negativen denken ab. Egal welches Symptome ich erlebe kocht es ihn mir hoch. Meine letzte Therapie Stunde ist ca 1 Monat her und meine Therapeutin empfiehlt mir vorerst wieder ein Medikament zu nehmen damit ich irgendwie wieder mein leben alleine bewältigen kann was heute gar nicht mehr möglich ist trotz tägliches üben

28.06.2017 01:16 • #5


Hotin
Dann erzähle doch einfach mal, was los ist bei Dir.
Es ergibt wenig Sinn, wenn wir uns über Symptome unterhalten.
Deine Ängste haben eine Ursache. Du glaubst, die Therapie verschlimmert das noch.
Was war passiert? Bitte antworte nicht, Ich weiß es nicht.

Bernhard

28.06.2017 01:22 • #6


Mittnacht
Lieber Jeromie,

ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst, aber @Hotin hat auf jeden Fall recht: Das ganze muss eine Ursache haben und es bringt wenig, an den Symptomen zu arbeiten, wenn der Auslöser dabei doch so eklatant wichtig ist. Nur wenn du herausfindest, wieso du dich überhaupt in diesem Zustand befindest und dich damit auseinandersetzt, hast du die Chance auf Besserung.

Liebe Grüße
Mitti

30.06.2017 10:01 • #7





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