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M
Ja Sport hilft mir auch oft, aber die Überwindung Sport zu machen ist groß. Seit wann leidest du darunter und was war bei dir der Auslöser.

Ja als der Vater meiner Freundin starb fing alles an. Damals aber noch ganz unregelmäßig. 2 Jahre später hatte ich im engeren Umfeld nochmal genau den gleichen Fall was mich dann richtig aus der Bahn geworfen hat. Leider konnte man bei mir nie wirklich feststellen warum Ich so anfällig dafür war. Ich hatte eine tolle Kindheit habe ein super Familie und super Freunde, mit hat es nie an irgendwas gefehlt.

Im April sind innerhalb von 4 Tagen beide meine opas plötzlich verstorben womit ich seit dem sehr stark wieder zu kämpfen habe, bis dahin ging es mir eigentlich relativ gut und dann kam natürlich wieder das volle programm.

12.07.2017 01:47 • #21


patriot
Wenn ich mir das alles so anhöre scheint ,,Verlustangst Angst vor der Endlichkeit des Lebens also Tod und Leid das Thema bei dir zu sein.

12.07.2017 01:49 • x 1 #22


A


Angst den ganzen Tag

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M
Ja unter Verlustängsten leide ich sehr stark. Gerade bei meinem Freund merke ich das sehr stark.

12.07.2017 01:58 • #23


patriot
Ah ok das ist wohl das Hauptthema und der Ausgangspunkt deiner Angst. Ursachen für die Entwicklung von Verlustängsten sind bereits in der frühen Entwicklung, also der Kindheit, zu finden. Kinder erkennen früh ihre Mutter und schließlich auch weitere Bezugspersonen – meistens den Vater – als Quelle zu ihrer Bedürfnisbefriedigung und Quelle für Sicherheit und Geborgenheit. Wird diese, entweder aufgrund von Abwesenheit oder Vernachlässigung nicht gegeben, kann dies das Kind traumatisierten – es fühlt sich abgelehnt und erfährt einen Mangel an Zuwendung, was spätere Minderwertigkeitsgefühle und Verlustängste bis hin zur Depression nach sich ziehen kann.

Frage : Bist du ein Scheidungskind?

12.07.2017 02:01 • x 1 #24


M
Nein meine Eltern Leben immer noch zusammen. Ich hatte vorher auch nie Verlustängste bin hin zum Tod vom Vater meiner Freundin. Vorher war das alles nie ein Thema für mich.

12.07.2017 02:09 • #25


patriot
Ich habe mal was gehört das àngste auch vererbt werden können. Ist ne ganz neue Theorie in der Psychologie. Also sprich wenn deine Oma oder Ahnen davor diese Traumata erlebt haben können diese an weitere Generationen weitergegeben werden. Und dann muss nur eine ganz bestimmte Art von Ereignis stattfinden um dieses Auszulösen. Ich interessiere mich sehr dafür (arbeite selber in der Psyche.) . Es leuchtet mir ein und kann es sogar nachvollziehen.
Also indem Fall lebst du mit den àngsten deiner Vorfahren.......ich meine man denke nur an 1. und 2. Weltkrieg.........

12.07.2017 02:13 • x 1 #26


M
Okay, über Vererbung von Depressionen und angstzuständen hab ich gewusst, aber das es aber was gibt war mir nie klar.

12.07.2017 02:17 • #27


patriot
Ja habe ich mir kürzlich von unserem Oberarzt erklären lassen. Aber ergibt einen Sinn. In dem Fall ist die Therapie sich mit der Biographie in der Familie auseinander zu setzen. Wenn es geht natürlich. Aber wollte nur sagen das viele Menschen nicht krank sind und leiden müssen ......
Indem Fall geht es um das loslassen und das stoppen dieser Angst! Weil sie eigentlich gar nichts mit dir zu tun hat. Sonst fragt man sich bis zum Tod was stimmt nicht mit mir!

12.07.2017 02:21 • #28


M
Ich werde mir darüber mal ein paar mehr Infos einholen. Ich danke für dein Interesse, ich versuche mal zu schlafen.

Gute Nacht

12.07.2017 02:24 • #29


patriot
Gute Nacht und dir alles Gute

12.07.2017 02:25 • x 1 #30


Nachtschatten87
Zitat von Majakarat:
Ich hab oftmals das gefühl, dass das was ich am Symptomen empfinde nicht die Regel ist und kenne niemanden der genau so empfindet wie ich. Ich hoffe einfach hier Leute zu finden, den es so geht wie mir, die nicht mehr unter diesen plötzlichen PA leiden, sondern eher den ganzen Tag diesen stillen begleitet haben.


Hallo, ich bin neu hier seit gestern. Ich suche hier auch Hilfe, da ich momentan keine Lösung sehe und deshalb völlig verzweifelt bin.
Ich habe wohl schon seit meiner Kindheit psychosomatische Symptome, habe diese aber mein bisheriges Leben nicht ernst genommen und sie übergangen.
Nun scheine ich plötzlich die Quittung erhalten zu haben. Ich habe seit bald einer Woche eine PA nach der anderen, den ganzen Tag immer wieder, auch obwohl ich diese Woche zu Hause war und deswegen krank geschrieben.
Es will nicht aufhören und mittlerweile fühle ich mich körperlich völlig erschöpft. Trotzdem geht es weiter so, jetzt gerade ist mir furchtbar übel, ich schwitze und mein Herz schlägt so laut, dass ich denke es zerspringt, dazu dieser ständige Kloß im Hals...
Lg

16.07.2017 09:42 • #31


J
Hallo Nachtschatten, ich habe leider erst jetzt Deine Nachricht gelesen. Ich kann so nachfühlen wie Du Dich jetzt fühlst. Ich habe seit einigen Tag, nach kurzer Besserung, und nach einem Schock auch wieder diese Angst-und Panikanfälle. Sie sind einfach schrecklich. Verstehen können es leider nur die Betroffenen, so dass man sich sehr oft alleine fühlt. Was tust Du gegen diese Krankheit? Bist Du in Behandlung? Nimmst Du Medikamente? Wir können gerne in Kontakt bleiben, das hilft wenigstens etwas. Vielleicht kann ich Dich etwas unterstützen. Ich würde mich freuen.

16.07.2017 15:48 • x 1 #32


Nachtschatten87
Zitat von Jahreszeiten-17:
Hallo Nachtschatten, ich habe leider erst jetzt Deine Nachricht gelesen. Ich kann so nachfühlen wie Du Dich jetzt fühlst. Ich habe seit einigen Tag, nach kurzer Besserung, und nach einem Schock auch wieder diese Angst-und Panikanfälle. Sie sind einfach schrecklich. Verstehen können es leider nur die Betroffenen, so dass man sich sehr oft alleine fühlt. Was tust Du gegen diese Krankheit? Bist Du in Behandlung? Nimmst Du Medikamente? Wir können gerne in Kontakt bleiben, das hilft wenigstens etwas. Vielleicht kann ich Dich etwas unterstützen. Ich würde mich freuen.


Leider kann ich dir gar nicht helfen. Ich stehe anscheinend am Anfang des ganzen.
Meine kleine heile Welt brach erst vor 6 Tagen plötzlich wie ein Kartenhaus über mir zusammen.
Habe keine Diagnose, da meine Ärztin noch nichts davon weiß.
Sie hatte mich nur eine Woche krank geschrieben, weil ich heulend bei ihr saß.
Sie meinte ich wäre vllt überarbeitet und paar Tage ruhe sind gut, dann geht's wieder.
Es geht aber gar nichts. Selbst zu Hause ging es mir die ganzen Tage schlecht.
Es ist so schlimm, dass ich mich plötzlich nicht mehr raus traue.
Ich habe eine schei. Angst, bekomme meinen Kopf nicht mehr frei und meinen Körper nicht unter Kontrolle.
Das ist so ein schreckliches Gefühl,könnte nur noch heulen.
Bislang kannte ich panikattacken nur vereinzelt und lang nicht so schlimm.
Morgen müsste ich wieder arbeiten und weiß, dass ichs nicht kann. Würde aber gern und so tun als wäre nix. Nur wird das nicht gelingen.
Bin verzweifelt...
Kontakt halten wäre schön, würde mich freuen.

16.07.2017 15:58 • #33


J
Hallo Nachtschatten, ich freue mich, dass ich doch schnell erreichen konnte. Ich kann Dir aus meiner Erfahrung raten. Bitte zwinge Dich nicht morgen zu Arbeit zu gehen. Fasse jetzt den Entschluss nochmals zu Deiner Ärztin zu gehen und ihr offen von Deinen Angst- und Panikattacken zu berichten. Sie wird Dich sehr wahrscheinlich weiter krankschreiben. Bitte sie um eine Überweisung zu einem Arzt für Psychiatrie oder Psychotherapie. Habe davor keine Angst. Es wird wahrscheinlich etwas dauern mit einem Termin. Evtl. kann Deine Hausärztin sich auch für einen dringenden Termin einsetzen und ein Medikament verordnen.
Ich habe mich auch gezwungen weiter zu arbeiten und die ganzen Warnsignale ignoriert. So kam es zu dieser argen Verschlechterung. Gönne Dir diese Auszeit. Vielleicht kann Dir auch vorübergehend das Medikament helfen. Schreibe mir ruhig wie es Dir geht und wie Du die Panikanfälle erlebst.

16.07.2017 16:30 • #34


Nachtschatten87
Heute ist es ganz schlimm, weil mir so davor graut mich morgen weiter krank melden zu müssen und weil ich keine Ahnung habe wie ich es meiner Ärztin sagen soll. Nicht mal dazu fühle ich mich in der Lage.
Mein Herz rast so schrecklich, ich kann nicht aufhören zu zittern, mir ist kotzübel, kann nix essen, nicht still sitzen tigere hin und her wie in einem Käfig.
Bin planlos wie es weiter geht, wenn ich zum Arzt gehe.
Bin zu nix in der Lage, schon die ganze Woche bleibt alles liegen, das macht mich unzufrieden, aber ich kann vor lauter Anspannung und zittern nichts...
Selbst das Schreiben fällt so schwer.
Ich hatte auf arbeit im Januar eine große Projektarbeit angenommen, die normalerweise bis Ende 2019 gehen würde.
Stellte aber fest, dass ich damit zunehmend unzufrieden und überfordert war.
Hatte mich entschlossen das ganze abzugeben.
War mit der Entscheidung selbst zufrieden, stieß aber auf völliges Unverständnis. Musste mir fragwürdige Kommentare dazu anhören.
Nun weiß ich auch dass ich ohne das Projekt im November gehen muss, da ich vorher nur befristet war.
Mir fiel deshalb die Entscheidung sehr schwer, zwecks finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit.
Hatte mich dennoch dazu entschlossen, weil es mir nicht gut tat.
Durch dieses Verhalten seitens der Leitung kam urplötzlich ein Zusammenbruch, den ich so noch niemals hatte.
Dann haben sie mir deswegen, weil ich bei meiner Krankmeldung schon am Telefon nur heulen konnte, einen Termin mit der personalchefin aufgedrückt zu dem ich mich überhaupt nicht in der Lage sehe.
Ich verstehe es ja selbst nicht, was da mit mir passiert. Bin völlig panisch und stoße nur auf Unverständnis und werde noch mehr unter Druck gesetzt.
Nun müsste ich Dienstag eigentlich zu diesem Gespräch und kann es nicht.
Habe aber Angst abzusagen bzw mich krank zu melden, weil schon auf die erste Krankmeldung unter Tränen (peinlich!) so ablehnend reagiert wurde.
Weiß nicht weiter...

16.07.2017 16:51 • #35


J
Hallo Nachtschatten, jede der Belastungen über die Du berichtest sind Grund genug, dass Dein Körper die Notbremse zieht. Sicher hast Du es Dir nicht leicht gemacht. Du hast ehrlich zugegeben, dass Du mit dem Projekt überfordert bist, obwohl Du damit Deine berufliche Tätigkeit gefährdest hast. Dass Du damit auf Unverständnis stößt macht es bestimmt noch schwerer. Du müsstest Dich jetzt wieder der Kritik aussetzen und weißt zudem nicht wie es nach Vertragsende weiter geht.
Ich gebe Dir wirklich den Rat, berichte Deine Ärztin von der Situation. Ich weiß wirklich wie schwer es ist. Ich habe jedoch auch erfahren, was es mit mir gemacht hat weiterzumachen, trotz der Warnsignale. Und Du hast schon sehr viele ignoriert. Glaube mir, es wird Dir erst einmal besser gehen, wenn Du mit der Ärztin gesprochen hast und auch fachärztlich behandelt wirst. Ich habe zu lange gewartet und war wie Du nicht mehr in der Lage den täglichen Dingen nachzugehen. Wollte nicht mehr aus dem Haus. Zu meiner Ärztin musste meine Tochter mich fahren, da ich nicht mehr fahren konnte usw. Schreib mir ruhig von Deinen Ängsten, viele erkenne ich wieder. Du musst Dir Hilfe suchen, alleine schaffst Du das nicht. Bist Du denn ohne Unterstützung durch Freunde oder Familie?

16.07.2017 17:10 • #36


Nachtschatten87
Mein Lebensgefährte unterstützt mich und versucht mich zu verstehen. Kann es natürlich nicht nachempfinden, aber das kann man von niemandem verlangen, der es nicht durchmacht.
Für meine Tochter tut mir so leid, dass ich momentan nix auf die Reihe bekomme.
Ich kann nicht mehr als 10 min mit ihr spielen, weil dann der drang zu groß wird wieder aufzuspringen und herumzulaufen.
Sie tut mir soooo leid, aber ich schaffs nicht.
In meiner Familie hab ich eigentlich nur meine Oma, seit mein Opa letztes Jahr kurz vor seinem Geburtstag starb.
Gefühlt sind sie meine Eltern.
Durch meine Mutter habe ich wahrscheinlich nun letzten Endes diese Misere am Hals, meine Kindheit und Jugend bei ihr, nach der Trennung von meinem Vater, war grausam.
War wegen der Probleme mit ihr schon mit 19 stationär und ambulant in Behandlung.
Ich dachte, dass es seit dem vom Tisch ist.
Mein Vater wurde zum Alk., der natürlich aber keiner ist und sich hat nie behandeln lassen.
Sonst komm ich mit ihm aber gelegentlich ganz gut aus.
Freunde gab ich hier nicht mehr, hat sich durch heute Arbeit, Umzug alles irgendwie zerschlagen...

16.07.2017 17:44 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Hallo Majakarat,

ich kann dich sehr gut verstehen! Ich habe ungefähr das gleich wie du, bzw. ich habe zwar keine auftretenden Panikattacken mehr, sonder einen permanenten Zustand aller möglichsten Symptome. Dazu gerne Schwindel, kurze Übelkeit, die Tatsache irgendwie nichts mehr richtig scharf zu sehen und und und. Hin und wieder treten auch Herzstolpern und Atemnot auf. Hast du mal die Serie Dexxter gesehen? Da geht es auch um einen Dunklen Begleiter. Ich fühle mich auch manchmal so Dann gibt es gute und schlechte Tage, morgens weiß man ja noch nicht auf was man sich heute wieder einstellen muss. Dann das Gefühl den Tag auf der Arbeit nicht zu überstehen. Ich denke das kommt dir alles sehr bekannt vor. Aber aus Erfahrung sage ich einfach mal, du wirst nicht dran sterben. Das ist immer meine größte Sorge.
Ich wünsche dir noch viel Glück und außreichend Kraft

Alles gute

C.T

16.07.2017 18:22 • x 1 #38


W
Hallo Nachtschatten,

ich lese bei dir, daß einiges aufzuarbeiten ist...du solltest jetzt erstmal an dich denken und dir unbedingt Hilfe suchen/ Therapie. Sicher brauchst du auch Medis ,erstmal als Krücke um wieder auf die Beine zu kommen.

L.G. Waage

16.07.2017 18:29 • #39


Nachtschatten87
Zitat von waage:
Hallo Nachtschatten,

ich lese bei dir, daß einiges aufzuarbeiten ist...du solltest jetzt erstmal an dich denken und dir unbedingt Hilfe suchen/ Therapie. Sicher brauchst du auch Medis ,erstmal als Krücke um wieder auf die Beine zu kommen.

L.G. Waage


Das befürchte ich... Und auch davor habe ich Angst. Und was danach wird.

16.07.2017 18:35 • #40


A


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